Eine Geburt verändert viel. Der Körper regeneriert sich, ein neuer Mensch ist zu versorgen und die neue Verantwortung ist unter Umständen noch überfordernd. Die Hebamme kann in dieser sensiblen Zeit eine wichtige Konstante sein, Sicherheit bei körperlichen Veränderungen geben, das Stillen unterstützen, die Bedürfnisse des Babys verstehen lernen und die Eltern in ihrer Intuition stärken.
Die Begleitung orientiert sich an deinen Bedürfnissen und ist grundsätzlich für 6 bis 12 Wochen (bei Kaiserschnitt, Mehrlingsgeburt, Frühgeburt) nach Geburt möglich. Danach kann es sein, dass man wieder einmal Unterstützung braucht…wenn es zum Beispiel ums Abstillen, die Beikosteinführung oder das Zahnen geht.
Hier sind gängige Aufgaben bei der Wochenbettbetreuung:
- Gesprächsangebot für Themen wie Geburt, seelische Veränderungen
- Still – und Ernährungsberatung
- Gedeih – und Gewichtskontrollen des Neugeborenen
- Nabelpflege
- Kontrolle der Haut, Beobachtung auf Anzeichen einer Neugeborenengelbsucht
- Durchführung von Prophylaxen (u. a. Vitamin K)
- Blutabnahme für Stoffwechselscreening (PKU – Test)
- Anleitung bei der Säuglingspflege
- Kontrolle der Ausscheidung
- Kontrolle der Rückbildungsprozesse und Geburtsverletzungen und
- Nahtentfernung (falls nötig)